Eichendorff-Realschule, Reutlingen
Zwischen dem denkmalgeschützten Schulgebäude und dem Neubau für die Ganztagesbetreuung spannt sich der Pausenfreiraum der Eichendorff-Realschule auf. Ursprünglich bestand der Schulhof aus einer zur Konrad-Adenauer-Str. hin stark geneigten Asphaltfläche. Zur 4-spurigen Bundesstraße war diese nur provisorisch abgeschirmt.
Im Zuge der Planung des Neubaus für Mensa und Ganztagesbetreuung wurden auch die Freianlagen überarbeitet. Mit der neuen Architektur gelang der Raumschluss zur Bundesstraße, die Freiflächen sind nun klar vom Verkehr abschirmt. Gleichzeitig wurde der fallende Schulhof in die Ebene gehoben.
Die Eingangsebene des alten Hauptgebäudes wurde neu definiert, die schadhaften Stützmauern erneuert. Die leicht geschwungene Form der Mauer öffnet den Raum zum benachbarten Gebäude der Frauenarbeitsschule. Eine breite Treppe mit anschließenden Sitzstufen verbindet die verschiedenen Ebenen und ermöglicht Aufenthalt und Überblick über das Treiben auf Schulhof und Spielfeld. Der Hof erhielt ein Betonpflaster in verschiedenen Grautönen, das Spielfeld einen neuen Sportboden. Mauerscheiben und Sitzwürfel aus anthrazitfarbenem Beton heben sich deutlich von den Flächen ab. Die vorhandene Böschung wurde ausgelichtet und ins Nutzungskonzept miteinbezogen. Ein Hangsteiger und ein kleiner, von Natursteinblöcken gefasster Weg sorgen für Durchgängigkeit und Bewegung.
Stabile Flächenpflanzungen aus bodendeckenden Gehölzen bilden den grünen Rahmen in Böschungsbereichen. Wilder Wein und weiße Herbstanemonen heben sich ab vom dunkelgrauen Beton der Mauerscheiben. Stauden und Gräser beleben kleinere Teilbereiche.
Eckdaten
Projekt: Erweiterung Eichendorff-Realschule
Projektadresse: Reutlingen
Auftraggeber: Stadt Reutlingen
Architekten: Bamberg, Pfullingen
Leistungen: LP 2 – 8